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Themenabend Medienkompetenz

Medienkompetenz in der Grundschule

Am Montagabend, den 26.02.2018 fand im Musiksaal unserer Schule eine Informationsveranstaltung zum Thema Medienkompetenz statt. Ziel war es, eine Gelegenheit zu schaffen, sich über den pädagogisch sinnvollen Umgang mit digitalen Medien im familiären und schulischen Umfeld zu informieren und sich darüber auszutauschen.

Frau Lidl, Bildungswissenschaftlerin M.A. und Schulsozialarbeiterin an der Schiller-Gemeinschaftsschule in Eislingen referierte hierzu in einer guten Stunde über den pädagogisch sinnvollen Umgang mit Fernsehen, Computer, Internet und Smartphone. Die markantesten Bereiche wurden von der Referentin in ihrem Umfangsreichtum dargestellt und umrissen. Die Zuhörerschaft war dazu angehalten Zwischenfragen zu stellen, um somit aktuelle Bedürfnisse einzubringen und den Vortrag inhaltlich mitzubestimmen.

Neben Angaben über die durchschnittliche Nutzungsdauer von Medien bei Kindern und Jugendlichen auf Grundlage der Kim-Studie 2016 wurden unter anderem die beliebtesten Apps und Internetangebote wie Whatsapp, Snapchat, etc. benannt. Schließlich zeigte sich ein großes Interesse um die Smartphone-Benutzung und die Frage, ab welchem Alter die Anschaffung eines eigenen Gerätes angemessen und welche Nutzungsdauer als Richtlinie zu vertreten sei. Mit einer konkreten Altersempfehlung – welche ohne hin schwer zu benennen ist, da die Reife vom individuellen Entwicklungsstand des Kindes abhängt – ist es jedoch nicht getan. Viel wichtiger sei es, das Kind bei dem Schritt in die mobile Medienwelt konsequent zu begleiten. Besonders Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren sind dankbar über das Interesse ihrer Eltern und gehen gerne mit ihnen auf gemeinsame Entdeckungstour ins Internet. Eine wertvolle Zeit, die das Vermitteln von Verhaltensregeln und Sicherheitseinstellungen ermöglicht. Ältere Kinder und Jugendliche agieren zunehmend selbstständig, wodurch die pädagogische Erreichbarkeit immer mehr abnimmt. Eine gute und wertschätzende Eltern-Kind-Beziehung gilt als wichtige Grundlage, damit das Kind sich bei „digitalen“ Schwierigkeiten auch weiterhin an die Eltern wenden wird.

Bereits vor der Smartphone-Anschaffung ist es ratsam, grundsätzliche Absprachen zu treffen. Hierunter fallen unter anderem eine Begrenzung der Nutzungsdauer, eine Eingrenzung der Aktivitäten und der vom Kind benutzbaren Apps, aber auch rechtliche Hinweise (die eigenen, aber auch die Rechte anderer) und Umgangsnormen sind von Bedeutung.

Auch in anderen Bereichen der Mediennutzung hilft es, klare Regelungen aufzustellen. Diese sollten am besten gemeinsam mit dem Kind entsprechend verständlich besprochen und verhandelt werden, um unnötigen Diskussionen und Auseinandersetzungen entgegen zu wirken.
Empfehlenswert ist es, die Vereinbarungen und Regeln schriftlich zu formulieren – dann können sie jederzeit nachgelesen und von Zeit zu Zeit aktualisiert werden.

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